Gedichte




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Die große und die kleine Hand 
        

Es sagte einmal die kleine Hand zur großen Hand:
Du große Hand, ich brauche dich,
weil ich bei dir geborgen bin.
Ich spüre deine Hand,
wenn ich wach werde und du bei mir bist,
wenn ich Hunger habe und du mich fütterst,
wenn du mir hilfst, etwas zu begreifen und aufzubauen,
wenn ich mit dir meine ersten Schritte versuche
wenn ich zu dir kommen kann, weil ich Angst habe.
Ich bitte dich: Bleibe in meiner Nähe und halte mich.

Und es sagte die große Hand zur kleinen Hand:
Du kleine Hand, ich brauche dich,
weil ich von dir ergriffen bin.
Das spüre ich,
weil ich viele Handgriffe für dich tun darf,
weil ich mit dir spielen,l achen und herumtollen kann,
weil ich mit dir kleine, wunderbare Dinge entdecke,
weil ich deine Wärme spüre und dich lieb habe,
weil ich mit dir zusammen wieder bitten und danken kann.
Ich bitte dich: bleib in meiner Nähe und halte mich.

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            Zeit ein Bild                  

Die erste Zeit ist schwierig,
weil sie klein sind,
weil sie viel weinen,
weil sie nichts alleine können.

Die Zeit ab dem ersten Geburtstag ist schwierig,
weil sie laufen können,
weil sie bockig sind,
weil sie alles alleine machen wollen.

Die Zeit des dritten Geburtstags ist schwierig,
weil sie einem das Ohr fusslig reden,
weil sie in den Kindergarten wollen und doch nicht wollen,
weil sie Dreirad und Bobbycar fahren wie die Wilden.

Die Zeit des sechsten Geburtstags wird schwierig,
weil sie in die Schule kommen und 1000 Sachen brauchen, die die Freunde auch haben,
weil sie ganz genau wissen, was sie wollen, und das jetzt und sofort,
weil sie anfangen, Fahrrad, Inline- Skates und Skateboard zu fahren wie die Irren.

Dann kommt die Zeit des 18. Geburtstages und uns wird bewusst,

dass die erste Zeit so schön war,
weil sie so kuschelig waren,
weil sie uns so sehr gebraucht haben,
weil sie immer in unserer Nähe sein wollten.

dass die Zeit des ersten Geburtstages so schön war,
weil sie anfingen zu laufen,
weil wir stolz waren auf ihren festen Willen,
weil wir es klasse fanden, wie sie anfingen selbständig zu werden.

dass die Zeit des dritten Geburtstages so schön war,
weil wir ihren Wortschatz berauschend fanden,
weil wir ihren Mut bewunderten,
weil es schön war, sie unter anderen Kindern spielen zu sehen.

dass die Zeit des sechsten Geburtstages so schön war,
weil wir sie sahen, wie sie unentdecktes Land begingen,
weil wir sahen, wie sie dicke Freundschaften schlossen,
weil wir ihren Gleichgewichtssinn bewunderten und sahen, wie sie Neues austesteten und wie sie sich dann freuten, wenn es klappte und wie sehr sie weinten und sich an uns schmiegten, wenn es nicht klappte.

Mögen wir uns an all diese Momente erinnern, an die schönen und an die schwierigen.

Darin sind wir, darin sind unsere Kinder und darin ist unsere Zukunft.


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ein BildWas kommt auf mich zu?                   

Es war einmal ein Kind, das bereit war geboren zu werden.
Das Kind fragte Gott: "Sie sagen mir, dass Du mich morgen auf die Erde schicken wirst,
aber wie soll ich dort leben, wo ich doch so klein und hilflos bin?
Gott antwortete: "Von all den vielen Engeln suche ich einen für Dich aus.
Dein Engel wird auf Dich warten und auf Dich aufpassen."
Das Kind erkundigte sich weiter: "Aber sag, hier im Himmel brauche ich nichts zu tun,
außer singen und lachen, um fröhlich zu sein."
Gott sagte: "Dein Engel wird für Dich singen und auch für Dich lachen, jeden Tag.
Und Du wirst die Liebe Deines Engels fühlen und sehr glücklich sein."
Wieder fragte das Kind: " Und wie werde ich in der Lage sein die Leute zu verstehen
wenn sie zu mir sprechen und ich die Sprache nicht kenne?"
Gott sagte: "Dein Engel wird Dir die schönsten und süßesten Worte sagen,
die Du jemals hören wirst, und mit viel Ruhe und Geduld wird Dein Engel Dich lehren zu sprechen."
"Und was werde ich tun, wenn ich mit Dir reden möchte?"
Gott sagte: "Dein Engel wird Deine Hände aneinanderlegen und Dich lehren zu beten."
"Ich habe gehört, dass es auf der Erde böse Menschen gibt.
Wer wird mich beschützen?"
Gott sagte: "Dein Engel wird Dich verteidigen, auch wenn er dabei sein Leben riskiert."
"Aber ich werde immer traurig sein, weil ich Dich niemals wieder sehe."
Gott sagte: "Dein Engel wird mit Dir über mich sprechen und Dir den Weg zeigen,
auf dem Du immer wieder zu mir zurückkommen kannst.
Dadurch werde ich immer in Deiner Nähe sein."
In diesem Moment herrschte viel Frieden im Himmel,
aber man konnte schon Stimmen von der Erde hören und das Kind fragte schnell:
"Gott, bevor ich Dich jetzt verlasse, bitte sage mir den Namen meines Engel."
"Ihr Name ist nicht wichtig. Du wirst Sie einfach 'Mama' nennen
.


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Kinder sind Augen die sehen,
wofür wir längst schon blind sind.
Kinder sind Ohren,
die hören,
wofür wir längst schon taub sind.

Kinder sind Seelen,
die spüren,
wofür wir längst schon stumpf sind.

Kinder sind Spiegel,
die zeigen,
was wir gerne verbergen
.


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Kinder sind wie kleine Bäume,
die in unserm Garten stehn,
lass die Sonne für Sie scheinen
und Du kannst Sie wachsen sehn.

Kinder haben zarte Seelen,
die so leicht verletzbar sind,
lass Sie nie um Liebe weinen,
denn Tränen machen Herzen blind.

Kinder suchen eine Antwort,
auf die Fragen unserer Zeit,
dann gib acht auf deine Worte,
denn Kinder brauchen Ehrlichkeit.

Manchmal bringt ein Kinderlachen
uns das Paradies zurück,
diesen kleinen Garten Eden,
den die Welt heut so vermisst.

Legt die Welt in Kinderhände,
sind Sie heut auch noch sehr klein,
denn Sie tragen unsere Träume
in die neue Welt hinein.

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